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Lebenslust in Bildern und Objekten

Karin Jessen
Karin Jessen

Ausstellungen > Impressionen

„Schöne neue Welt“
Jessen - Künstlerbücher - Postkartenbilder
Kunst- und Museums – Bibliothek der Stadt Köln
im Museum Ludwig
Ort: Lesesaal der KMB im Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
Ausstellungsdauer: 16.11.2013 – 20.01.2014

„Zweitverwertung“
Es war einmal ein Buch

Artikel im Kölner Stadtanzeiger, 18.11.2013

In der Kunst- und Museumsbibliothek in der Kölner Altstadt zeigt Karin Jessen ihre künstlerische „Zweitverwertung“ von Büchern. Angefangen hat es mit einem Altpapiercontainer, aus dem sie einige Religionsbücher fischte. Von Susanne Kreitz

Künstlerbücher von Karin Jessen
Der Inhalt bleibt, das Äußere ändert sich, wenn Karin Jessen ein altes Buch in die Hand bekommt. Foto: grönert

Bücher sind eine fertige Sache. Sie sind gebunden, haben einen Titel und einen Inhalt, Schrift oder Bild. Kaffeeflecken sind ebenso ärgerlich wie Eselsohren. Karin Jessen ist da nicht so zurückhaltend. Die Künstlerbücher, die sie in der Kunst- und Museumsbibliothek ausstellt, sind eine Art Zweitverwertung: Sie sind bemalt, bedruckt, beschriftet. Der ursprüngliche Inhalt ist manchmal nur als Fragment erhalten, was bei einem Band Ruhrgebietsdichtung beispielsweise auch nicht so tragisch wäre, meint die Künstlerin.

Der Respekt vor Büchern sei sehr groß, sagt Elke Purpus, Leiterin der Bibliothek, deshalb gebe es kaum bearbeitete Bücher. Bücher haben eine Geschichte, ein Leben, gibt Jessen zu, das wolle sie nicht verletzen, sie möchte etwas Neues daraus schaffen.

Aufwendige Technik genutzt

Angefangen hat es mit einem Altpapiercontainer, aus dem sie einige Religionsbücher fischte. Die waren schon durch Künstlerhände gegangen, Schüler hatten den Heiligen Fratzen und Sankt Martin eine Sprechblase verpasst. Jessens Überarbeitung ist sozusagen die dritte Auflage. Sie bedient sich dabei einer aufwendigen Technik, die Seiten sind einzeln im Handsiebdruck gestaltet, oft mehrfach, wenn sie verschiedene Farben benutzt. Schade, dass die kleinen Kunstwerke in Vitrinen liegen, machen sie doch neugierig, wie es wohl auf den anderen als den präsentierten Seiten aussieht. Als Künstlerin bekommt Karin Jesse, die in Dortmund lebt und arbeitet, viele Einladungen zu Ausstellungen und anderen kulturellen Veranstaltungen, auch die nimmt sie als Grundlage für neue Bilder. Und wenn sie etwas ganz Großes schaffen will, dann bedruckt sie 60 Meter lange Papierbahnen zu Rollbüchern, auf denen sie die Geschichte des ehemaligen Straßenbahndepots Dortmund erzählt – heute ein Kulturzentrum.

siehe auch Einladungskarte (pdf, 79 kb)

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